1. Wegbeschreibung, Zeichenerklärung
Die 66 km lange Route führt durch die schönsten Gebiete des Kis-Balatons.
Die Tour ist insgesamt nicht leicht. Obwohl die Landschaft am Kis-Balaton grundsätzlich flach ist, ist die Tour aufgrund der Länge der Strecke recht schwierig.
Achtung: Die Route beinhaltet eine Mautstrecke. Um das Gebiet des Kápolnapuszta-Büffelreservats mit dem Fahrrad durchfahren zu können, muss man ein Fahrradticket kaufen.
Die Route verläuft zum Teil in einem Wohngebiet; der größte Teil der Strecke führt über asphaltierte Straßen (auf verkehrsarmen Landstraßen und gekennzeichneten Radwegen) und ein Teil über kiesige Wege (auf einem Damm).
Die Route ist in beide Richtungen ausgeschildert: Um die Tour zu absolvieren, ist das blaue A auf den Fahrradschildern zu folgen.
Die empfohlene Streckenführung ist Keszthely, Balatonszentgyörgy, Vörs, Kápolnapuszta, Balatonmagyaród, Hídvégpuszta, Zalavár, Zala-Damm, Sármellék, Alsópáhok, Hévíz, Keszthely. Der Ausgangspunkt der Tour ist das Keszthelyer Radfahrzentrum. Zuerst fährt man auf der Balaton Radrundweg in Richtung Südufer, dann geht an der Kreuzung bei Balatonszentgyörgy die Beschilderung blau A los.
Die Nummern der Wege auf dieser Tour sind: 10 (Balaton Radrundweg), 125 (Balatonszentgyörgy - Büffelreservat), 12 (Balatonmagyaród - Zala-Damm, Sármellék), 121 (Sármellék - Hévíz).
Auf der Route gibt es mehrere Rastmöglichkeiten für Radfahrer (Nyugati Berek, Vörs, Sávoly-Égésberek, Sávoly, Büffelreservat, Kányavár, Hídvégpuszta, Kis-Balaton, Zala-berek, Sármellék, Alsópáhok, Kerub Hévíz, Angolnás, Vadaskert, Pipáskert sowie andere Stellen zum Ausruhen und Anhalten (Picknickplatz Vörs, Büffelreservat Kápolnapuszta, Kányavári-Insel, Madárvárta, Kis-Balaton-Haus).
In den Wohngebieten entlang der Route gibt es viele Möglichkeiten zum Essen sowie zum Einkaufen von Lebensmitteln und sonstigen Artikeln, Wasser- und Toilettenanlagen sind während der Tour nur beschränkt vorhanden.
2. Schwierigkeitsfaktoren in der Tour
Es gibt keine besonders schwierigen Strecken auf der Tour. Der größte Schwierigkeitsfaktor ist die Länge der Route.
3. Ambiente
Die Freude am Sport und am Radfahren ist selbst ein außergewöhnliches Erlebnis, aber in einer einzigartigen Umgebung sogar besonders reizvoll. Man kann das wunderschöne Blau und Grün des Kis-Balatons entlang der Strecke genießen und immer wieder anhalten, um die saubere, frische Luft einzuatmen und die Landschaft zu bewundern. Von der Stille der Natur, aber auch von ihrer immer faszinierenden Präsenz, wird man auf dem Weg begleitet. Die Gegend ist vor allem für ihre Feuchtbiotope und Vogelwelt bekannt, unterwegs befinden sich dafür Aussichtspunkte und Vogelbeobachtungsorte. An den längeren Strecken kann man ruhig mehr Druck auf die Pedale bringen, weil alles da ist, echte Freude an der Bewegung zu haben: der Kis-Balaton, das Fahrrad und man selbst. Was will man mehr?
Die Tour ist der größte Rundweg am Kis-Balaton. Die Route umgeht praktisch das Gewässer Vörsi-víz und verläuft am Hídvégi See entlang, der die größte ununterbrochene Wasserfläche des Kis-Balatons sowie Teil des Nationalparks Balaton-Hochland ist. Man kann die typische Atmosphäre des Kis-Balatons erleben und die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Gegend entdecken.
Ab Vörs kann man die typische Klein-Balatoner Sumpflandschaft von einem Damm aus betrachten. Wie auch auf dem Damm am Ufer des Flusses Zala, herrscht in dieser Gegend eine echte Ruhe und Stille, in der man die Nähe zur Natur richtig genießen kann. Eine typische Kis-Balaton-Landschaft und -Atmosphäre findet man auch am Hídvégi-See in der Nähe von Vársziget: Schilfgebiete, Enten, Reiher, sumpfige Waldgebiete, schimmerndes Gewässer und Angler gehören zum Landschaftsbild.
Auf der Tour radelt man durch das einzigartige Büffelreservat von Kápolnapuszta, in dem die größte Büffelherde Ungarns lebt. Hier kann man Hunderte von Büffeln betrachten, oft aus unmittelbarer Nähe, aber es gibt auch Ferngläser, mit denen man die schwelgenden und grasenden Büffel beobachten kann. Um mehr über die Büffel zu erfahren, kann man die Ausstellung besuchen oder durch den märchenhaften Lehrpfad wandern. Das Reservat ist auch ein hervorragender Ort für ein Picknick.
Die nächste Strecke der Tour führt entlang des Ufers des Hídvégi-Sees auf dem Damm zwischen den Kanälen, in einer angenehmen und ruhigen Umgebung. Es lohnt sich, an dem kleinen Aussuchtsturm und vorher an der Laki István-Schleuse (Staudamm und Fischtreppe) anzuhalten, wo man einen kleinen Teil des Wasserschutzsystems in Betrieb sehen kann. Hier befindet sich auch die aus Holzstämmen gebaute Madárvárta, die zur Beobachtung der berühmten Vogelwelt der Region, wie Enten, Graureiher und Möwenarten, dient.
Auf der Tour lohnt es sich, zwei kleine Umwege zu machen: zur Insel Kányvári und zum Kis-Balaton-Haus.
Zur Insel Kányavári führt ein Umweg von etwa 250 Metern. Die Insel ist ein besonders geschütztes Naturschutzgebiet im Kis-Balaton, kann aber trotzdem besucht werden. Die einzigartig gebogene Holzbrücke, die zur Insel führt, ist zu einem der Wahrzeichen des Kis-Balatons geworden. Die Brücke selbst ist sehenswürdig, von der aus kann man aber viele Wassertiere bewundern. Auf der kleinen Insel befinden sich auch der Lehrpfad Búbos vöcsök, zwei kleinere Aussichtstürme und ein Picknickplatz.
Im Kis-Balaton-Haus in Vársziget, ebenfalls etwa 250 Meter von der Route entfernt, kann man sich über das Wasserschutzsystem des Balatons informieren und erfahren, wie es dazu beiträgt, dass das Wasser vom Fluss Zala gereinigt wird, bevor es in den Balaton gelangt. Im Haus kann man auch einen Einblick in die besonders vielvältigen Tierwelt und in die Geschichte der Gegend werfen. Rund um das Gebäude kann man auch die Geschichte der ehemaligen Mosaburg und des tausendjährigen Komitats Zala kennen lernen.
Wenn man die Gelegenheit hat, es ist unbedingt empfehlenswert, diese Sehenswürdigkeiten zu besichtigen, denn sie gehören ebenfalls zu den besonderen und zurecht beliebten Orten der Region, und mit einzigartigen Erlebnissen zur Tour beitragen können.