Erzählende Steine im Káli-Becken, grau B

1. Wegbeschreibung, Zeichenerklärung
Die Nummer des Wegs auf dieser Tour: 232, die Tour ist als grau B gekennzeichnet. Verkehrsarmen Landstraßen 12,4 km, Landwirtschaftswege 2,9 km, Radwege 3,6 km.

2. Schwierigkeitsfaktoren in der Tour
Von Szentbékkálla aus folgt man ab Kilometer 13 der Öreghegyi dűlő 4 km lang auf einem Feldweg inmitten von Weinbergen. Die Herausforderung liegt in der Qualität der Straße.
Hinweis: Dieser Abschnitt kann durch die Landstraße zwischen Szentbékkálla und Köveskál abgelöst werden, die aber aufgrund des starken Autoverkehrs gefährlich ist. Deshalb wurde die Route stattdessen auf der Öreghegyi út geplant, die zwar etwas holperig, aber sicherer und auch wunderschön ist.

3. Ambiente
Wer Steine für kalte und taube Formationen hält, wird während dieser fast 20 Kilometer langen Rundtour ein kleineres Wunder erleben. Hier sehen die Steine tatsächlich so aus als ob sie sprechen könnten. Sie erzählen von der geologischen Herkunft der Landschaft, dem Pannonischen Meer, der einst aktiven Vulkane, der tausendjährigen Tradition des Weinanbaus, der Glaubenseifer der ehemaligen Bewohner, der wechselhaften Geschichte und der Veränderungen von heute. Wenn wir den erzählenden Steine genau zuhören, entfaltet sich vor unseren Augen die Geschichte des Balaton-Hochlands, voll von Wendungen, und wir selbst werden auch ein Teil dieser Geschichte. Beim Radfahren lässt man unabsichtliche Spuren hinter sich: im Form eines freundlichen Lächelns oder eines guten Gesprächs. Die hügelige Route, die manchmal auf Anstiege führt, belohnt in Abfahrten auch mit erfrischendem Wind ins Gesicht, und beim Rasten kann man sich die Moral von der Geschichte überlegen: es ist so gut, dass hier Stein auf dem anderen geblieben ist.

4. Detaillierte Tourbeschreibung
Der Weg führt von Köveskál auf einer verkehrsarmen asphaltierten Straße in Richtung Kővágóörs, vorbei am Kornyi-See und über das Káli-Becken. Nachdem man das Dorf Kővágóörs verlassen hat, fährt man auf einer verkehrsarmen Straße in Richtung Kékkút. In Kékkút angekommen, muss man unbedingt das berühmte Kékkút-Mineralwasser aus dem Brunnen am Straßenrand probieren.
Nachdem man Kékkút verlassen hat, kommt man zur Landstraße 7313, biegt rechts ab und radelt eineinhalb Kilometer auf einer in der Hochsaison relativ stark befahrenen Straße. Leider ist diese Strecke die einzige Möglichkeit, nach Mindszentkálla zu gelangen.
Von der Hauptstraße biegt man links ab und fährt auf einer verkehrsarmen asphaltierten Straße nach Mindszentkálla. Hier ist der Dorfladen das ganze Jahr über geöffnet, in der Hochsaison gibt es neben dem Laden auch eine gemütliche Kneipe mit Terrasse und Speisenangebot.
Von Mindszentkálla radelt man auf einer ruhigen örtlichen asphaltierten Straße zum nächsten Schmuckstück des Káli-Beckens, Szentbékkálla. Dieses besonders gemütliche, authentische Dorf vom Balaton-Hochland bietet mehrere anspruchsvolle Restaurants und Gartenlokale an. Vom Zentrum des Dorfes aus führt ein markierter Feldweg zu einer der bedeutendsten Natursehenswürdigkeiten des Balaton-Hochlandes, dem Kőtenger mit seinen beeindruckenden Wackelsteinen. Nach dem kurzen Abstecher kommt man am Ortsrand von Szentbékkálla auf den Öreghegyi Kiesweg, der am Berghang entlang führt und einen traumhaften Panoramablick auf das Káli-Becken und die Zeugenberge bietet.
Von der Öreghegyi út abbiegend gelangt man zurück nach Köveskál.

Gemeinden auf der Route: Köveskál, Szentbékkálla, Kővágóörs, Kékkút, Mindszentkálla.